Dr. Simon Grand
Ökonomien der Kunst – Herausforderungen und Strategien

Ausgehend von Boris Groys’ These, wonach Kunst zunächst ein Wirtschaftszweig sei, skizziert Simon Grand die Kunst als Feld für ökonomische Strategien, bei denen besondere Faktoren zu berücksichtigen sind. Entlang von Schlüsselbegriffen wie Anerkennung, Innovation, Selektion oder Wettbewerb legt der Autor etwa dar, dass ein ökonomisch erfolgreiches Unternehmen „souveräne Entscheidungen“ treffen müsse, um sich im Kunstmarkt durchzusetzen. Die Behauptung, dass ein Werk, eine Installation, eine Performance Kunst sei, „lebt davon, dass man andere davon überzeugen kann, dass das so ist.“ Es gehe darum, „die Behauptungen, die mit jedem Kunstwerk verbunden sind, in geglaubte und geteilte, selbstverständliche und nicht hinterfragte Realitäten zu übersetzen und zu transformieren“, wobei der Verkauf eines Werks die Behauptung ebenso zu stützen vermag wie die fachliche Anerkennung derer, die sie formulieren. Der Text provozierte Fragen, die im Kontext von OoA die Position der Wirtschaftspartner präzisierte.

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